Thema: Tiere [3]

Heiß und flauschig

Teddybär mit buntem Sonnenschirm sitzt am Strand

Die hohen Temperaturen sind derzeit eine Belastung für viele Menschen. Wie müssen sich da erst Plüschtiere fühlen? Ein Teddybär aus Itzehoe spricht Klartext.

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Ein Teddybär seufzte in Itzehoe,
ihn störe die brennende Hitze so.
Ich wollt’ mit ihm kuscheln,
da hört’ ich ihn nuscheln:
„Bleib mir bloß vom Leibe, ich schwitze so!“ 
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Unfriedenstauben

Mann mit Luftgewehr in einem Hof zielt auf Tauben

Die Taube gilt als Symbol des Friedens. Und außer Herumgurren und Gebäude wie Fahrzeuge mit Kot zu verzieren, tut sie auch niemandem etwas zuleide. Während die einen sie lieben und füttern, scheint sie bei anderen jedoch negative Gefühle auszulösen, die in diesem Fall im oberallgäuischen Lauben zur Eskalation führen.

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Es gab eine Dame in Lauben,
die fütterte täglich die Tauben.
Vom Kot und dem Krach war’n
genervt alle Nachbarn.
So mussten die Tauben dran glauben. 
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Schneckenzeckenbiss

Zecke auf einem Blatt

Sie lauern uns auf, um uns gnadenlos auszusaugen. Die Rede ist nicht von Steuerfahndern, sondern von einer Milbenart, die unter dem Namen „Zecke“ berüchtigt und sowohl für Mensch als auch Tier eine Plage ist. Viele fragen sich, wozu die Evolution solche perfiden Wesen überhaupt hervorgebracht hat. Der Dichter indes erfreut sich an den vielen Reimmöglichkeiten, die dieser Parasit ihm schenkt.

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Es saß mal versteckt in der Ecke
‘ne Zecke und biss eine Schnecke.
Die Zecke, sie schluckte,
die Schnecke die zuckte,
und spuckte: „Hey Zecke, verrecke!“
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Aufgewühlt

Wühlmaus im Laub

Auch wenn die Temperaturen im Mai schon etwas wärmer sind, kann es besonders nachts noch empfindlich kalt werden. Wühlmäuse haben ihre eigene Strategie, damit umzugehen.

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Einen Wühlmäuserich aus Bad Tölz
bat die Wühlmaus: „Rück mir auf den Pelz
und lass dein Gefühl raus!
Hier ist's wie im Kühlhaus.“
Er tat's und sie sprach: „Gott vergelt's!“
Claudia Karner
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Problembärentrilogie -3- Bärenproblem

Bär reißt sein Maul auf

Problembären werden Problembär genannt, weil sie dem Menschen Probleme bereiten. Aber wer fragt eigentlich mal die Bären nach ihren Problemen? Und dabei ist es nicht immer nur der Mensch, der Bären Probleme bereitet, sondern manchmal auch die kleinen Ärgernisse des Bärenalltags.

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Es fragte sich einst ein Problembär,
wo seine Problemzonen-Crême wär. 
Der Juckreiz seit Tagen
sei kaum zu ertragen,
weil hinten am Arsch ein Ekzem wär.
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Problembärentrilogie -2- Verrannt

Zeichnung: Bär verfolgt Jogger im Wald

Der tragische Tod eines Joggers in der italienischen Provinz Trentino diente als Inspiration für den 2. Limerick der Problembärentrilogie. Ich habe mir allerdings ein paar künstlerische Freiheiten herausgenommen, die mit den realen Begebenheiten nichts zu tun haben, es ist schließlich ein Limerick!

Wahr ist, dass es sich beim betreffenden Problembären um Gaia, die Schwester des bereits im ersten Teil bedichteten Bruno handelt, die inzwischen eingefangen wurde und der vielleicht ein ähnliches Schicksal droht wie ihrem Bruder. Das Zusammenleben zwischen Mensch und Bär scheint doch nicht so harmonisch zu sein, wie die Kuscheltierindustrie uns glauben schenken mag.

Darum hier eine Limerix-Leseempfehlung: Verhaltensregeln bei Bärenkontakt

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Ein Jogger, er kam aus Trentino,
der endete fast wie im Kino:
Er war ‘nem Problembär
zum Frühstück genehm sehr.
Der fraß ihn mit zwei Cappuccino.

Problembärentrilogie -1- In Gedenken an Bruno

Problembär Bruno ausgestopft im Münchner Museum Mensch und Natur
JJ1 alias Bruno, ausgestopft im Münchner Museum Mensch und Natur
Foto: Hellerhoff (CC BY-SA 4.0)

Wer erinnert sich noch an Bruno, den Problembären? Bruno war ein Braunbär mit italienischem Migrationshintergrund, der 2006 im Auftrag des bayerischen Umweltministeriums erschossen wurde, nachdem er u.a. ein paar Schafe gerissen hatte und für die Menschen eine Bedrohung darstellte. Limerix erinnert an Bruno und sein tragisches Schicksal mit einem Fünfzeiler.

In Teil 2 und 3 der Problembärentrilogie gibt es weitere Bärenlimericks.

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Ach, Bruno, der alte Problembär,
sein Leben war wirklich extrem schwer.
Gejagt und gehetzt,
erschossen zuletzt.
Wie schön wär’s, wenn er noch am leb’n wär.
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