Thema: Tiere [4]

Verlorene Eier

Kaninchen mit Schlappohren schnuppert an einem Wiesenkraut.
Strolch ist ein Kaninchen und kein Hase, aber Eier hat er leider auch keine mehr.
Foto: Jens Wenzel

Schon Oliver Kahn hatte festgestellt: „Eier, wir brauchen Eier!“ Gerade an den Ostertagen kommen uns seine Worte wieder in den Sinn und Osterhasen aller Länder versuchen ihr Bestes, uns mit den Cholesterinbomben zu beliefern. In diesem Limerick von Frank Baran wurde einem Langohr jedoch übel mitgespielt. Wie ich finde, eine reichlich eierlose Aktion!

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Es war mal ein Hase aus Polen,
dem hat man die Eier gestohlen.
Jetzt ist er sehr sauer
und liegt auf der Lauer,
den Dieben den Arsch zu versohlen.
Frank Baran
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Eichhörnchentrilogie -3- Konzentrationsschwäche

Eichhörnchen sitzt auf einem Ast.
Foto: Pexels

Im dritten und letzten Teil der Eichhörnchen-Trilogie spielt das Eichhörnchen nur eine Nebenrolle, weiß aber dennoch, sich bemerkbar zu machen. Eingereicht und gesprochen wurde dieser Limerick von Dagmar Bittner.

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Es war mal ein Kind namens Tess,
das hatte des öfteren Stress.
Denn die Konzentration
in der Schule war schon ...
Oh, guck mal, ein Eichhörnchen!

Eichhörnchentrilogie -2- Gedächtnislücken

Nahaufnahme: graues Eichhörnchen
"Wo sind nur meine verdammten Nüsse?"
Foto: Jorge Guillen

In Schottland wächst die Zahl der roten Eichhörnchen wieder! Die Zahl der invasiven grauen Eichhörnchen, die den einheimischen und kleineren roten das Leben schwer machen, ist rückläufig. Meiner Theorie nach könnte es daran liegen, dass die aus Amerika eingeführten grauen Hörnchen nicht das beste Gedächtnis haben!

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Ein Eichhörnchen lebte in Glasgow.
Es sammelte viel, doch vergaß wo
sein Nüsseversteck war,
weil es zu vercheckt war.
Da rief es: „Das macht keinen Spaß so!“

Eichhörnchentrilogie -1- Artikulationsprobleme

Eichhörnchen mit Nuss in der Schnute springt über einen Bach
Foto: wirestock auf Freepik

Eichhörnchen sind nicht nur begnadete Akrobaten, sie gelten auch als besonders fleißig. Allerdings bringt das Sammeln der Vorräte einige Strapazen mit sich.

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Ein Eichhörnchen seufzte in Füssen,
es sei eine Last mit den Nüssen.
„In die Schnute geklemmt
wird der Sprachfluss gehemmt.
Ja, und außerdem stört das beim Küssen.“

Reptiloider Fetisch

Australisches Salzwasserkrokodil schwimmt in einem Tümpel
Foto: Jens Wenzel

Der dritte Freitag im Januar ist der internationale Tag des Fetischs! Fetische gibt es in allen Formen und Auswüchsen. Diese Dame aus Bielefeld hat allerdings ein kleines Platzproblem.

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Es hatte sich Biggi aus Bielefeld
fürs Liebesspiel jüngst ein Reptil bestellt.
Ihr Bett war zu klein,
es passte nicht rein,
weshalb sie es nun in der Diele hält.
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Grippewelle – oder: Das kranke Frettchen

Weißes Frettchen, in eine Decke gehüllt
Der Tierarzt hat diesem Frettchen strikte Bettruhe verordnet
Foto: Christel SAGNIEZ

Die Grippewelle hat dieses Jahr wieder zugeschlagen, was man an der noch angeschlagenen Stimme des Ohrenblickers in dieser Limerix-Folge unschwer erkennen kann. Auch im Tierreich ist man vor fiesen Grippeviren nicht sicher, wie ein Frettchen am eigenen Leib erfahren musste.

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Das kränkliche Frettchen Annettchen,
das lag schon seit Tagen im Bettchen.
Denn in seiner Sippe
grassierte die Grippe,
so schluckten die Frettchen Tablettchen.
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Gans oder gar nicht

Banane, die eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Gans hat
Mit einer veganen Weihnachtsgans wäre das sicher nicht passiert.

Was für uns Menschen das schönste Fest im Jahr ist, ist für Gänse eine Horrorvorstellung. Das dachte sich wohl auch eine Gans aus dem sachsen-anhaltischen Köthen.

Off-Topic, aber interessant: Köthen gilt als „Welthauptstadt der Homöopathie“. Ob man dort die Weihnachtsgänse mit Zuckerkügelchen füllt, ist mir allerdings nicht bekannt.

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In einer Familie aus Köthen
ist Vater in Vorweihnachtsnöten.
Er kaufte von Hans
'ne lebende Gans.
Die ging ihm vorm Töten schon flöten.
Willi Giere
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Der Geigenrochen

Großer Geigenrochen
Der Große Geigenrochen. Allem Anschein nach muss seine Mutter mal was mit einem Hai gehabt haben ...
Foto: Brian Gratwicke - CC BY 2.0

Der Geigenrochen sieht aus wie eine Kreuzung aus Hai und Rochen und wird auch „Gitarrenrochen“ genannt. Ein klares Indiz dafür, dass Biologen keine Ahnung von Instrumentenkunde haben. Der Geigenrochen in meinem Limerick ist hingegen äußerst musikalisch!

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Ein Rochen aus Nord-Unterkochen,
der fiedelte ununterbrochen.
Die Geige klang schaurig,
sehr fischig und traurig
und hat noch nach Wochen gerochen.
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