Der König in Thule – zwei Limericks

Alter König mit Krone und Bart auf einem Thron hält einen goldenen Kelch in der Hand.
Der König von Thule - Gemälde von Pierre Jean Van der Ouderaa

Wem klassische Gedichte zu lang sind, für den schafft Limerix Abhilfe: In der Reihe „Klassiker – kurz gefasst“ reduzieren wir die alten Meisterwerke auf das Wesentliche, denn Zeit ist kostbar! Goethes Gedicht „Der König von Thule“ ist selbst nur ein Ausschnitt aus seinem Faust und wird von Gretchen gesungen. Was aber macht der Limerix-Redakteur, wenn er kein Gretchen greifbar hat, aber dafür gleich zwei Limericks zu Goethes „Der König von Thule“ von zwei verschiedenen Autoren bekommt? Nun, die Lösung ist einfach: Er greift zur Ukulele und zum Theremin (wobei ein Theremin eigentlich nicht gegriffen wird) und bettet beide Gedichte in eine Instrumentalfassung des Evergreens ein. Und selbst die ist immer noch kürzer als Goethes Original!

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1)
Es war mal ein König in Thule
mit einer ihn liebenden Buhle.
Die schenkte dem Zecher
im Sterben 'nen Becher.
Wir lesen's bis heut' in der Schule.

2)
Es war mal ein König in Thule,
der hielt sich im Schloss eine Buhle.
Die war ihm sehr hold,
versah ihn mit Gold,
das warf er zum Schluss in die Kuhle.
1) Sören Köser, 2) Helmut Lindhorst