Als ich entgegen alle Vernunft und mit kindlicher Begeisterung im Oktober 2022 mein persönliches Limerick-Projekt gestartet habe, hatte ich noch gar keine Ahnung, wohin mich die Reise führen würde. Ich wusste, dass Limericks immer sehr gut ankamen, wenn ich sie z.B. auf der Bühne vortrug. Aber ein Podcast nur mit Limericks? Hört den jemand?
Inzwischen hat sich eine kleine Limerix-Fangemeinde gebildet, die hoffentlich weiter wachsen wird. Im Jahr 2023 geht man mit einem Podcast in der Masse von Angeboten schnell unter. Eine originelle Idee reicht da nicht, man muss auch damit hervorstechen und mit dem Werberührstab trommeln (oder wie das heißt). Neben dem Podcast müssen die Website gepflegt und die Social-Media-Portale gefüttert werden. Das ist für einen allein allein bei einem bislang reinen Liebhaberprojekt kaum zu schaffen.
Deshalb sind Menschen wie Willi Giere so wertvoll. Willi ist mir vor allem als engagierter Vorsitzender des Fördervereins der Celler Schule bekannt, der Textdichterschule mit dem riesigen „Nestwerk“ kreativer Köpfe und Herzen, die auch mein Leben sehr bereichert hat. Fördern scheint Willi ebenso im Blut zu liegen wie das Limerickdichten, denn niemand hat mir mehr Limericks eingereicht als er und nur eine kleine Auswahl konnte ich bislang davon veröffentlichen. Wir werden also hier in Zukunft sicher noch einiges von ihm hören und lesen!
Willi ist auch der erste, der meinem Spendenaufruf gefolgt ist. Mein nächstes Projekt besteht daraus, kleine Auflagen von Postkarten mit den schönsten Limericks zu drucken. Dank Willi ist ein Teil des Vorhabens nun auch finanziert, weshalb ich ihm eine der geplanten Postkarten widmen werde, auf der natürlich sein eigenes Werk zu lesen sein wird!
„Fördern und Fordern“, das ist so eine neoliberale Politikphrase, bei der das Fordern oft größer geschrieben wird als das Fördern. Bei Willi ist das umgekehrt, er fördert ohne zu fordern. Dafür ganz herzlichen Dank!
Der Limericker des Monats geht an den Limericker des Monats Willi Giere. Der Preis ist symbolisch und wird, anders als der Name vermuten lässt, nicht monatlich überreicht – genau genommen wird er überhaupt nicht „überreicht“. Damit Willi aber nicht leer ausgeht, widme ich ihm, was soll es anderes sein, einen Limerick!
Dem edlen Spender
Ich danke dir sehr, Willi Giere,
du hilfst mir, dass ich nicht mehr friere.
Die Summe war groß,
doch frag’ ich mich bloß:
Du hättest vielleicht noch ‘ne Niere?!
Hallo lieber Jens,
und mein ganz herzlicher Dank für die vollkommen unerwartete Ehrung und die Laudatio sowie die tolle Postkartenidee.
Du hast mich im Oktober 22 mit Deinem Limericken an einem Gefühlspunkt erwischt. Und wenn das passiert, sondern selbst Männer manchmal was Kreatives ab ( frei nach Tucholsky).
Alles Liebe und einen gaaanz herzlichen Gruß in die Fangemeinde.
PS.: Ich habe noch beide Nieren, bin diesbezüglich aber mit Spenden höchst zurückhaltend.
Ach Jens, Mann, du sollst doch nicht gieren
nach Spendern von einzelnen Nieren!
Der Willi – spendabel,
doch inoperabel –
könnt‘ dir, wirst du dreist, eine schmieren! 😉
Lieber Daniel,
so isses!
Allerdings müsste ich wohl auf das Schmieren verzichten, weil ich in einer anderen Gewichtsklasse kämpfe.
👍🙋♂️
Wie wär’s mit einer Goldenen Gurke am Bande für Willi?
Ich weiß ja nicht, ob ein Mann sich freiwillig noch eine Gurke anhängen würde.
Um den Hals schon!
Wäre doch ein toller Titel für den nächsten Spreewald-Krimi:
„Der Mann mit der goldenen Gurke“
Ich weiß nicht, ob das urheberrechtliche Probleme mit sich bringen könnte …
https://www.youtube.com/watch?v=PSbj2Mx2By8
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