Limerix-Kategorie

unorthodox

Limericks, die aus der Reihe tanzen

Der Frühling, er nähert sich leise 
auf sanfte, zart grünliche Weise.
Es sprießt hier und da -
ganz ohne Trara -
doch allüberall blüh’n Beweise!
An Weihnachten gibt's für die Truppe
ein Festmahl mit Nachtisch und Suppe.
Der Teller ist leer;
man nimmt das Gewehr.
Dem Krieg ist so 'n Christkind halt schnuppe.
In Rimini zetert der Kai nachts: „Mann,
da drüben am Strand liegt der Weihnachtsmann!
Doch fehlt was vom Bein,
es biss jemand rein,
da zeigt sich doch glatt, was ein Hai nachts kann.“
Elisabeth Arztmann
An Weihnachten hofft sie, er käme –
und dass er sich Zeit für sie nähme.
Dann schafft er das schon!
Er ist doch ihr Sohn!
... Der Fernseher lacht voller Häme.
Er schläft hinterm Gleis in der Ecke
mit Schlafsack und Matte und Decke.
Das Jahr geht zu Ende;
man gibt ihm 'ne Spende.
Und lobt sich mal selbst zu dem Zwecke.
1)
Es fragte in Heiligenhaus
Der heilige Sankt Nikolaus:
„Sagt, wie ich's hier find?
Sind's artige Kind'?“
Da lachten die Gören ihn aus.

2)
Der Nikolaus ist doch der Gute:
Er sieht die verzweifelte Ute.
Die hat sich bei Staufen
im Dunkeln verlaufen.
Er hilft ihr und zeigt ihr die Route.

3)
Im Bart eines Niko aus Meißen
vergnügt sich mit Saugen und Beißen
am sechsten Dezember
'ne Laus namens Amber -
Ey, die sollte Nikolaus heißen!
1) Thomas Porombka, 2) Josefa Nicklaus, 3) Ulf Grebe
Es geht im Advent Opa Hoppen-
stedt für seinen Enkelsohn shoppen.
Damit’s richtig kracht
in der Heiligen Nacht.
Ein Atomkraftwerk ist nicht zu toppen!
Claudia Karner
Sagt Schneemann zu Schneefrau verknallt:
"Mit dir würd' ich gern mal im Wald ...!"
"Da könnt - streng genommen -
ja jedermann kommen",
meint sie und missachtet ihn kalt.
Josefa NIcklaus
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