Limericks zum Thema:

Essen

Gemeint ist hier nicht die Stadt im Ruhrgebiet, sondern – wir ahnen es – die Nahrungsaufnahme. Ob kulinarische Limericks oder Fast-Food-Gedichte, die Speisekarte der poetischen Leckereien ist reichhaltig. Guten Appetit!

Es schimpfte 'ne Mutter aus Schutterwald:
„Zwei fuffzig, das kostet die Butter bald?
Dann gibt’s halt nur Brei.
Macht nicht so’n Geschrei!
Und kommt jetzt, sonst wird euer Futter kalt!“
An Weihnachten gibt's für die Truppe
ein Festmahl mit Nachtisch und Suppe.
Der Teller ist leer;
man nimmt das Gewehr.
Dem Krieg ist so 'n Christkind halt schnuppe.
1)
Egal, ob wir's wirklich noch wollen,
wie viele beim Anblick schon schmollen,
wer hasst es, wer liebt es?
Zur Weihnachtszeit gibt es
auf jeden Fall wieder mal Stollen!

2)
Mein Opa war gestern am Fluchen:
„Ich will jetzt den Stollen versuchen!”
Doch beim ersten Bissen
hat‘s ihn fast zerrissen.
Es war nämlich Senf in dem Kuchen.

3)
Herr Meier, der sagt seiner Ollen:
„Wer braucht schon 'nen Braten? Wir wollen,
du süßestes Luder,
vor allem was Puder-
gezuckertes, also 'nen Stollen!”
Der Dame beim Galadiner
fällt vom Löffel ein Stückchen Soufflé.
Sie bewahrt Etikette -
auf dem Schoß die Serviette.
Über die jedoch ragt's Dekolleté.
Ida Pfingsten
Ein tüchtiger Gastwirt in Witten
serviert gerne Gulasch mit Fritten.
Das Fleisch kommt stets frisch
bei ihm auf den Tisch
vom Klepper, noch gestern beritten.
Helmut Lindhorst
Herr Klein war zur Kur in Bad Staffelstein,
dort zog er sich täglich ‘ne Waffel rein,
aß Döner und Eisbein,
trank Bockbier und Reiswein.
Nur sonntags durft’s auch mal Falafel sein.
Der geistliche Führer aus Lhasa,
der isst gern das Knäcke von Wasa.
Er gilt als gechillt
und ich las in der Bild,
dass ihn jemand schon beim FKK sah.
Nach der Krönung von Charlie dem Dritten
ließ der König zum Festmahle bitten.
Auch Herr Klein war zugegen
und fragte verwegen:
„Ey, Leute, gibt’s hier keine Fritten?“
Nach oben scrollen