Ein Silvester-Fan aus Großenkneten,
der hantierte mit Polenraketen.
Seine Finger zerfetzt,
das Gesicht schwer verletzt – 
der Anblick war nichts für Ästheten.

Einst träumte im Schweiße ein Alb
Man trachte ihm nach seinem Skalp
Er schoss aus dem Schlaf
Und schwor, er sei brav
Nun taugt er als Alb nur noch halb

Der Weihnachtsmann hockt in Hannover
- den Kopf in der Hand - auf dem Sofa.
Sein Rentier sprang ab,
verdammt, das wird knapp!
Denn jetzt hat er nur noch sein Mofa.

Statt Rufen mit fröhlichem Schalle
spuckt Santa zur Zeit Gift und Galle:
Der Schlitten klebt fest.
Fürs Klima. Kein Test.
Mann, Rudolph, du hast sie nicht alle!

An Weihnachten gibt's für die Truppe
ein Festmahl mit Nachtisch und Suppe.
Der Teller ist leer;
man nimmt das Gewehr.
Dem Krieg ist so 'n Christkind halt schnuppe.

„Ach, früher“, sprach Tante Marietta,
„da war es zu Weihnachten netter.
Welch himmlische Zeit!
Die Welt tief verschneit -
Und außerdem war mehr Lametta!“

In Rimini zetert der Kai nachts: „Mann,
da drüben am Strand liegt der Weihnachtsmann!
Doch fehlt was vom Bein,
es biss jemand rein,
da zeigt sich doch glatt, was ein Hai nachts kann.“

An Weihnachten hofft sie, er käme –
und dass er sich Zeit für sie nähme.
Dann schafft er das schon!
Er ist doch ihr Sohn!
... Der Fernseher lacht voller Häme.