Limericks zum Thema:
Musik
„Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden“, dichtete Wilhelm Busch und verdeutlicht dadurch das große Dilemma: Musik kann für manche das schönste, für andere hingegen das hässlichste Geräusch der Welt sein. Ebenso groß ist die Bandbreite der Limericks, die die Tonkunst bedichten.
Die Sehnsucht ergreift mich mal wieder – Ich sing nur noch traurige Lieder. Darum zieht’s mich nun fort Zum entferntesten Ort… Doch beim Aufstehn schon schmerzen die Glieder.
Herr Klein war zur Kur in Bad Kissingen. Sein Stimmchen tat irgendwie missklingen. Er klang fast wie Alf, doch Heilwasser half. Danach konnte er bis zum Cis singen.
„We have too much Matsch hier in Wacken“, so hört man die Holsteiner schnacken. Die Hacken im Schlamm, der Nacken ist Klamm, die Zelte und Autos versacken.
Willi Giere
Ein älterer Rocker aus Rammstein, der lud sich so manche Madame ein. Und machte ganz zügig die Frauen gefügig. Jetzt schmiert ihn die Presse mit Schlamm ein.
Dort oben im Berge am Rheine sitzt Lore, die blonde, alleine. Sie schwingt ihren Kamm und singt wundersam ein trauriges Liedchen von Heine.
Helmut Lindhorst
Tina Turner war voller Gesang, Persönlichkeit, Anmut und Klang. All ihr Leid und den Dreck fegte sie einfach weg. Unvergessen, ein Weltstar von Rang.
Es war mal ein Rapper aus Heppenheim, der rappte ‘nen Reim über Treppenleim. Und als er beim Rappen noch anfing zu steppen, da brüllten die Fans: „Schickt den Deppen heim!“
Ein Punkrocker aus Bergisch Gladbach, der machte mit zehntausend Watt Krach. Da rief ich "Ich hass das! Hey, Punkrocker, lass das, weil ich den Verstärker sonst platt mach!"